Über uns

Die Turnerschaft Ghibellinia in Heidelberg ist eine Gemeinschaft von Studenten (sowohl aktive = eingeschriebene, als auch ehemalige), die sich neben einem erfolgreichen Studium auch die Freundschaft untereinander (möglichst bis ans Lebensende) und den Dialog zwischen den Mitglieder-Generationen zum Ziel gesetzt hat.
Das nennen wir Lebensbundprinzip.

Die Aktiven [Studenten] bilden das Herz unserer Verbindung. Sie wohnen i.d.R. einige Semester auf unserem Haus in der Karlstrasse und gestalten aktiv und eigenverantwortlich das Leben in und mit unserer Verbindung.
Als Chargen können sich die aktiven Studenten bereits früh in leitender Position mit Führungsaufgaben üben.


Historie
                                                                                         
Im Sommersemester 1886 feierte die Ruperto Carola Universität Heidelberg ihr 500-jähriges Gründungsjahr.  
Die Turnerschaft Ghibellinia Heidelberg wurde am 05. November des gleichen Jahres in Heidelberg als akademischer Turnverein (ATV) gegründet.

Wir stehen auch in der Tradition der Turnbewegung des 19. Jahrhunderts. Den Turnern ging es nicht nur um sportliche Betätigung, es handelte sich vielmehr um eine breite gesellschaftliche Bewegung, in der bürgerliches Emanzipationsstreben und die Hoffnung auf ein geeintes Deutschland zusammentrafen. Die Turnbewegung fasste auch an den Universitäten Fuß und die aus diesem Geiste entstandenen Studentenverbindungen bezeichneten sich als Turnerschaften.
                                                                                        
Relativ schnell führte die Ghibellinia Farben und das Mensurprinzip ein und wurde Turnerschaft innerhalb  des VertreterConvents (VC), dem damaligen Dachverband der Turnerschaften an deutschen Universitäten. Im Laufe der Zeit verschmolz der VC mit den Deutschen Landsmannschaften (DL) zum Coburger Convent (CC), dem heutigen Dachverband der Turnerschaften und Landsmannschaften an deutschen und österreichischen Hochschulen.

Zäsuren in unserer Geschichte stellten vor allem die beiden Weltkriege dar, von denen viele unserer Bundesbrüder nicht mehr zurückkehrten. Während der Zeit des Nationalsozialismus war ein freies Verbindungsleben nicht möglich, viele Verbindungen, so auch wir, wurden zwangsweise in sogenannte ‚Kameradschaften‘ umgewandelt.

1953 wurde der Aktivenbetrieb der Ghibellinia wieder aufgenommen. 1958 kauften wir das Mittermaier-Palais in der Karlstraße 8, seither Sitz unseres Bundes. 1960 traten wir unserem Dachverband, dem Coburger Convent bei, dessen Präsidium wir 1971/72 innehatten.